Sonntag, 23. Februar 2014

Was bisher geschah... Folge 2: Cui bono? oder Vom Medley zum Neo

In der Euphorie der Entscheidung wurde zeitnah ein Gesprächstermin mit einem FH-Verkäufer vereinbart. Schon nach einer ersten Hochrechnung war klar: ein Traumgrundstück direkt am Waldrand ist eher doch nichts für den kleinen Geldbeutel.

Aber nur eine Reihe weiter gibts Grundstücke, die nur halb so groß und auch im qm Preis günstiger sind. Im zweiten Termin wurde mit mehr Detailtiefe geplant.

Und dann legt der Verkäufer los. Am Ende ist ein Medley (das ist die Bezeichnung des Haustyps) zu Papier gebracht, anscheinend der Verkaufsschlager und auch das Lieblingsmodell des Verkäufers. Leider in der uns geplanten Variante quadratisch, was wir nicht wollten. Mit gemischten Gefühlen, einem Angebot und der Erkenntnis, dass alles, was nicht Standard ist, mit unverhältnismäßig hohen Zusatzkosten zu Buche schlägt, fuhren wir wieder nach Hause.

Einige Tage und Diskussionen später konnte sich das Bauherrenpaar entscheiden, gegen ein Medley und für ein Neo (ebenfalls die Bezeichnung für einen Haustyp). Den entsprechenden Prospekt hatten wir bei einer Musterhausbegehung in Frankenberg entdeckt und eingesteckt. Und plötzlich waren alle glücklich, zumindest Bauherrin und Bauherr. Eine gerade Treppe, ein Eltern- und ein Kinderbad, alles ohne das Gefühl, dem Standard-Grundriss etwas zuzumuten, wofür er nicht gedacht war. Nur die zu diesem Zeitpunkt noch vorgesehene Keller-Lösung hat uns viel Kopfzerbrechen bereitet. Der Kellerabgang wurde an einem Ort geplant, der unserer Ansicht mehr Probleme als Freude bereitet. Da der Keller inzwischen abgewählt wurde (zur Kellerfrage kommt noch ein sep. Post), hat sich die Lösung dieses Problems zum Glück erledigt.

Nach einem Besuch Anfang Februar im Musterhauspark Bad Vilbel, in dem gerade ein Neo aufgestellt worden ist, war schließlich klar: das Neo ist die richtige Entscheidung.

Was bisher geschah... Folge 1: Die Entscheidung zu bauen

Begonnen hat es wie bei den meisten mit der Einsicht, dass es am Ende genausoviel kostet, ein "gebrauchtes" Haus billig zu kaufen und zu renovieren wie selbst zu bauen. Der Neubau hat allerdings den wesentlichen Vorteil, dass man deutlich mehr seine Wünsche und Vorstellungen in Grundriss und Gestaltung einfließen lassen kann, als es beim Umbau einer Bestandsimmobilie der Fall ist. Ebenso wichtig, wenn nicht ausschlaggebend: im Neubau ist im Normalfall die Energieeffizienz leichter umzusetzen.

Ob das alles so stimmt? In einem Jahr wissen wir mehr. Das eine vorab: mal eben ein Standardhaus zum Sparpreis, vielleicht das ein oder andere Extra obendrauf... nette Idee. Die Realität sieht anders aus. Und Fertighaus (ja, es wird ein Fertighaus) bedeutet nicht das, was sich der Laie darunter vorstellen mag: einfach aussuchen, zurücklehnen, warten, bezahlen, einziehen. Dazu später mehr.

Zur Entscheidung, selbst zu bauen, hat sicherlich auch beigetragen, dass unter 10 Kontakten zu Maklern lediglich einer als positiv zu werten ist. Die übrigen 9 mit viel gutem Willen als geht so. Mit einem solchen Bauchgefühl rd. 6 % Maklergebühr zu zahlen, wenn es dann doch zu einem Abschluss käme, würde uns eher schwer fallen. Dieses Geld ist dann doch besser in ein paar Extras auf dem aktuellen technischen Stand im Neubau investiert. Auch einige Versuche, ohne Makler fündig zu werden, waren glücklos geblieben. Nach etwa einem Jahr und ca. 15 ernsthaften Besichtigungen kam der Bauherr dann doch auf die Idee, das von der Bauherrin ursprünglich bevorzugte Ansinnen des Bauens nicht mehr kategorisch abzulehnen.

Nach all den Besichtigungen von Bestandsimmobilien rund um Frankfurt hat am Ende die Besichtigung des Baugebiets in Butzbach den Ausschlag gegeben. Die Infrastruktur passt, 5 min zu Fuß in den Wald, Fernwärmeanschluss und nicht ganz unrelevant: Grundstückspreise bis maximal 210,- EUR/m². Wie es der Zufall wollte, trafen wir beim Rundgang auf die Familie ..., selbst stolze FH-Bauherren mit einem Traumgrundstück. Das Haus war bereits gestellt, der Estrich drin, sonst nichts. Die ... haben uns mit Freude ihr neues Eigenheim gezeigt und von der bislang weitgehend problemlosen Planungs- und Bauphase mit FH berichtet. Beide hatten übrigens augenscheinlich nicht nervlich unter der Bauphase gelitten.

Mit diesen vielen positiven Eindrücken und den Kontaktdaten des Verkäufers sind wir wieder nach Hause gefahren. Rückblickend betrachtet: an diesem Tag ist die Entscheidung im Bauch gefallen. Es wird Butzbach. Es wird gebaut.

Das erste Lebenszeichen!

Hallo Zusammen!

Damit ihr immer schön im Bilde seid, was sich tut und was leider nicht: ein Blog!

Bis heute ist schon einiges passiert. Möchte man nicht denken, denn sichtbar ist noch nichts. Die Vorgeschichte bis heute folgt noch.

Das Ziel schon vorab: 1. März 2015 im Eigenheim!