Dienstag, 18. März 2014

Wer hat das gesagt?

Unerwartet früh haben wir wieder etwas von FH gehört. Mit einen Lebenszeichen hätten wir vor Ende März eigentlich gar nicht gerechnet, hatte unser Architekt doch durchblicken lassen, dass nach dem Zeichnen erst noch eine Kontrolle und Freigabe stattfindet (was ja begrüßenswert ist). Insofern waren wir zwar ungeduldig, aber gefühlt im Plan und nach dem Architektengepräch endlich wieder voller Vorfreude.

Umso überraschter war der Bauherr über eine verpasste Frankenberger Nummer im Display. Der Rückruf hat die Überraschung dann perfekt gemacht. Nein - wir sind nicht aus dem Lostopf als glückliche Gewinner eines 50%-Rabatts gezogen worden. Vielmehr habe der Leiter der Auftragsabwicklung vom Notariat den Hinweis bekommen, wir würden wg. Problemen bei der Baugenehmigung das Grundstück nicht mehr wollen. Dem Bauherr war ein solches Gespräch mit dem Notariat nicht im Gedächtnis. Bislang war nur in Sachen Notargebühren und Termin telefoniert worden. Deswegen machte sich im Bauherren eine gewisse Ratlosigkeit breit, die er auch nach außen bekanntgab. Für den Gesprächspartner kein Problem, da er es ja vom Notariat erfahren habe. (Nebenbei: eine spätere Befragung der Bauherrin brachte auch keine Erleuchtung, wie es zu dieser Aussage hätte kommen können).

Nun konnte das am Telefon geklärt werden. Das Projekt ist von unserer Seite weiterhin in Planung. Nur macht ein Notartermin zum Grundstückskauf wenig Sinn, wenn wir noch nicht wissen, wie hoch der Kredit ausfallen muss. Das wissen wir frühestens, wenn uns eine aktualisierte Kostenaufstellung nach Umplanung vorliegt, von den nach Vorlage der Vorabzüge einzuholenden Angeboten für Erdarbeiten ganz zu schweigen. Und da ein Kaufvertrag üblicherweise Fälligkeiten enthält, sollte die Finanzierung zum Unterschriftsdatum auch (abrufbereit) geklärt sein. So denkt zumindest ein Laie wie der Bauherr. Der Gesprächspartner hat diesen in gekürzter Form geäußerten Gedanken zumindest nicht widersprochen und - so zumindest das Gefühl - war dann auch zufrieden. Bei der Gelegenheit wurde noch nebenbei mitgeteilt, weil er sich bei der Zeichnerin im Vorfeld des Telefonat wg. der angeblichen Probleme bei der Baugenehmigung erkundigt hatte, dass es bei der Firsthöhe in der Tat noch eine Besonderheit gibt, die eine Abweichung in irgendeiner Form beim Bauantrag vonnöten macht. Wird man dann sehen. Positiv aus dem Gespräch: der Notartermin kann mit dem Bemusterungstermin zusammengelegt werden, sodass eine Fahrt gespart werden kann.

Nun fragt man sich, wie so eine Information in Umlauf kommt und wie die Aktion zu verstehen ist. Hm. Best case: Im Sekretariat des Notariats kam es zu einer Verwechslung. Wäre nach dem offensichtlichen Copy-Paste-Vertragsentwurf, der dann mit dem ganzen drumherum mehrere Tausend Euro kostet (ach ja, die Geschichte der sich Vervierfachenden Nebenkosten ist noch gar nicht zu Papier gebracht), nicht überraschend. Über den worst-case hat der Bauherr keine Lust nachzudenken. Man will ja nicht schon in dieser Phase die Nerven verlieren. Also: Haken dran.

Sonntag, 9. März 2014

Messebesuch in Gießen - die Bau-Expo

Hat eigentlich schon einmal jemanden etwas begeistert Positives über Gießen erzählen erlebt? Dieser Blogbeitrag wird die Geschichte über Gießen sicher nicht neu schreiben. Nach diesen ersten beiden Sätzen verspürt der Bauherr allerdings unvermittelt den Drang, von den ersten Eindrücken einer ehemaligen Arbeitskollegin zu berichten. Kurz zusammengefasst: am Tag vor Beginn des Studiums macht sich das junge Ding auf zu einer Erkundungstour durch die Innenstadt der neuen Heimat für die nächsten Jahre. Abends weint sie sich ob der gesammelten Eindrücke in den Schlaf. 

Aber noch zur Ehrenrettung: lt. Bauherrin hat sich Gießen in den letzten Jahren gemacht. Und aus irgendeinem Grund wächst die Stadt. 

Nun aber zurück zu den Themen, auf die Frosch und Fuchs momentan ihr Augenmerk richten. Das Bauen. Da kommt so eine Baumesse in Gießen ganz gelegen. Wegen des beginnenden Frühlings auch angenehm unüberlaufen und wegen des im Vergleich mit Frankfurt übersichtlichen Geländes nicht allzu anstrengend. Einziges Manko: die Anordnung der Stände folgte einer Regel, die sich weder Bauherrin noch Bauherr erschloss. Vielleicht ist das aber auch Absicht. So war man dann zum Durchschlendern animiert. 

Die Ausstellervielfalt war gegeben, vom Feuermeldersystem über Photovoltaik, Hausbauer und Werkzeughersteller bis zur Denkmalschutzbehörde. Auch die klassischen Messeverkaufsstände ("nur heute zum Sonder-Messepreis und 25 % Extrarabatt, 3 zum Preis von 2, für diese einzigartigen Bambuswischtücher! Kaufen Sie jetzt, ab Montag gilt wieder der reguläre Preis und dann kommt ja noch Porto und Versandkosten dazu!") mit Marktschreier am Mikrofon waren vertreten. Und die Welt ist klein, unser FH-Verkäufer lief uns über den Weg. Auch ein anderes witziges Bürschlein von der Konkurrenz, das wir erst in der vorherigen Woche im Musterhauspark in Bad Vilbel getroffen haben, war da und war sichtlich froh, etwas Abwechslung am wenig frequentierten und offenbar unglücklich positionierten Stand (zwischen Bambuswischtücher und Sowas wie Dremel Demonstration - also laut) zu bekommen. Der Gute wollte uns gar nicht mehr weglassen, obwohl er wußte, dass er uns nichts mehr verkaufen kann.

Wir waren natürlich nicht nur zur Belustigung da. Warum sich der Besuch gelohnt hat:

1. Küchenbauer
Wir haben einen Schreiner aus Pohl-Göns (ist in der Nähe von Butzbach) kennengelernt, der als Anschauungsobjekt seines Könnens eine Küche (mit Bora-Dunstabzug) ausstellte. Auf Anhieb konnten wir beide sagen, dass uns die Küche gefällt. Ist wie immer eine Preisfrage, aber eine Küche vom Schreiner um die Ecke ist dann doch was anderes als vom Seegmüller aus Weiterstadt. Zum Gucken: www.holzfreude.de

2. Kamin /Ofen



Es gibt noch andere Systeme außer die unseres Hausbauers, die schick sind. Und preislich i.O. Da ist wie bei allen anderen Themen die Frage, wieviel Koordinationsaufwand mutet man sich zu. Von der Vorstellung, nichts machen zu müssen, haben wir uns eh bereits verabschiedet. Dann kommt's auf den Kamin auch nicht mehr an. Überraschenderweise gibts auch Specksteinöfen, die im Design richtig schick sind und eine gute Figur in einem modern gestalteten Raum machen.

3. Zisterne
Gibts auch zum halben Preis im Vergleich zum FH-Preis

4. Bodenbeläge
Auch wenn es dem Ziel, sich um möglichst wenig zu kümmern, zuwider läuft: die Gespräche auf der Messe haben den Wunsch geweckt, sich noch einmal fachmännisch beraten zu lassen. Vielleicht gibt es dann doch ein schönes Parkett im Erdgeschoss.

5. vieles anderes
Es ist einfach so schön, all die Dinge zu sehen, die  man machen kann, wenn Geld keine Rolle spielt. Und vor allem alles auf engem Raum.

Nach 3-4 Stunden war die Festplatte mit Eindrücken und der Rucksack mit Prospekten voll. Leicht erschöpft aber mit vielen Ideen könnten wir den Heimweg antreten.

Sonntag, 2. März 2014

Endlich Post

Nach dem Gespräch mit unserem Architekten vor 2 Wochen liegt nun ein Protokoll im Briefkasten. Endlich aktualisierte Grundrisse! Zwar noch nicht reingezeichnet, dafür aber in einer Version ins Grundstück eingepasst und mit Sonnenstandsanzeige. Was es alles gibt. Wenn jetzt nur noch die tolle Autoschablone mit dabei gelegen hätte... mit der konnte man simulieren, wie das Auto aufs Grundstück fährt - natürlich nur, um zu sehen, ob auch genügend Platz fürs Manöver ist.

Mit dem Protokoll und etwas Phantasie im Gepäck, sind dann Frosch und Fuchs nochmal nach Bad Vilbel ins Musterhaus gefahren. Das Musterhaus wird schon sehr nah am Endergebnis dran sein. Deswegen fällt dort der Abgleich der Pläne und Vorschläge des Architekten umso leichter.

Hier mal ein paar Eindrücke, wie das fertige Produkt aussehen könnte:

Blick auf den Eingangsbereich
Blick auf die Terassenseite




Im Grundgerüst wird es so aussehen, mit anderen Farben, spiegelverkehrt und weniger Erkern (die sind leider sauteuer).