1Monat nach der Bemusterung haben wir nunmehr die Ausführungspläne bekommen. Solange hat es vermutlich wegen der 2 Wochen Betriebsferien gedauert. Mit zwei kleinen Änderungen war es dann auch in Ordnung, bis auf einen Punkt, der schon wieder das Fuchsblut zum Kochen brachte.
Aufgrund der lt. B-Plan vorgeschriebenen Dachbegrünung für Flachdächer hat FH die Attika, das ist die aufgesetzte Dachumrandung auf den Erkern, um 30 cm erhöht. Dies deshalb, weil sonst die Dachbegrünung bei Regen davongeschwemmt wird. Klingt logisch und sinnvoll. Ärgerlich dabei ist nur, dass dies der Außenansicht des Hauses ein anderes Gesamtbild verleiht und auf der Westseite zu unsymmetrischen Ansichten führt. Das bodentiefe Fenster, das zum Erker rausgeht, sollte um 30 cm unten durch ein Sockelstück verkürzt werden und hätte damit anders ausgesehen, als das Fenster in ein paar Meter Abstand.
Das allein hätte Frosch und Fuchs schon auf die Palme gebracht. Die Sicherungen beim Fuchs hat aber vor allem endgültig durchknallen lassen, dass genau diese Erhöhung der Attika und die Problematik des Fensters bereits im April bei der Vorbereitung der Pläne für die Baugenehmigung ein Thema war. Damals wurde ebenfalls die Attika in den Plänen erhöht, auf Nachfrage allerdings als Fehler der Zeichnerin bezeichnet und wieder zu unserer Zufriedenheit geändert. Nun sollte das nicht möglich sein. Gut, dass das damals schriftlich festgehalten wurde (Liebe Häuslebauer, verlasst Euch NIEMALS auf das gesprochene Wort, am Ende seid nämlich Ihr die Deppen).
Darauf hingewiesen, dass das bereits im April anders vereinbart war, meldete sich erstmals (oder war das der gleiche aus dem Beitrag "wer hat das gesagt"?) der Leiter der Planungsabteilung, da es offenbar zu "Unstimmigkeiten" gekommen sei. Das sei jetzt eben so, über den Bebauungsplan könne man sich nicht hinwegsetzen. Immerhin räumte er - mündlich - einen Fehler ein. Auf die Nachfrage, welche Lösung FH nun anbiete, kam leider gar nichts, vielmehr stimmte er dem Fuchs zu, als er fragte, ob die Bauherren jetzt eben Pech gehabt hätten.
Da der aktuelle Planungsstand so richtig daneben aussah, könnte der Fuchs zumindest einige Alternativ-Fenstervarianten anfordern und wollte eine Nacht darüber schlafen. Am nächsten morgen waren Frosch und Fuchs aber immer noch betrübt ob der sich bietenden Auswahl an "Lösungen". Dies kleidete man dann auch in ein Schriftstück, da man sich schon fragen muss, wie Bauantragsunterlagen vorbereitet werden können, ohne in den Bebauungsplan zu sehen. Und kaum bat man um eine schriftliche Stellungnahme, wurde eine Lösung gefunden. FH hat mit dem Bauamt abgestimmt, dass eine Begrünung für die Erker nicht notwendig ist. Somit könnte nun wieder auf den ursprünglichen Plan zurückgegriffen werden. Einen kleinen Kompromiss mussten die Bauherren dann zwar doch noch schlucken, da es nicht ganz ohne Sockelstück geht, aber jetzt geht es nicht mehr um 30 cm.
Was ist nun das Fazit? Schleierhaft bleibt, warum man sich immer erst aufregen muss, damit FH in die Pötte kommt. Für das viele Geld, das es mehr als anderswo kostet, könnte auch für den Kunden gearbeitet werden. Es bleibt auch der Eindruck, dass innerhalb von FH nicht miteinander gesprochen wird. Wahrscheinlich ist es zu kostenintensiv, dem eigenen Versprechen gerecht zu werden, jedes Haus ist maßgeschneidert nach den Kundenwünschen und wird individuell betreut.
So, jetzt haben wir uns Luft gemacht und können uns wieder auf das Projekt konzentrieren. Beruhigend ist, dass unsere "Werber" auch nach einem knappen Jahr im eigenen FH zufrieden sind und uns auch immer wieder Mut machen.
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