Freitag, 23. Mai 2014

Boden, Türen, Wände

Ein wesentlicher Grund, mit FH zu bauen, war ja die optimale Betreuung aus einer Hand, sich um nichts kümmern zu müssen. Architekt und Kundenbetreuer verdienen auch nach wie vor ein dickes Lob für die Arbeit bis jetzt.

Ein paar Monate nach dem Erstkontakt haben wir das Konzept nun besser verstanden. Letztlich ist auch mit der Unterstützung des Kundenbetreuers unerwartet viel selbst zu organisieren und sobald es um Nachfragen zu den Preisen geht, gewinnt FH keine Auszeichnung in Transparenz. Insbesondere durch ein paar in der Gesamtsicht nicht erfreuliche Vorgänge motiviert, haben sich Frosch und Fuchs ein paar Vergleichsangebote für einige Innenausstattungspakete eingeholt. Dass diese günstiger ausfallen werden, war natürlich vorauszusehen, da FH selbst auch nur Subunternehmer beauftragt und ein gewisser Aufschlag auf deren Leistung vorgenommen werden muss.

Die vorgelegten Angebote waren allerdings nicht nur günstiger, sondern auch in der Qualität z.T. höherwertig, sodass es naheliegt, ein klein wenig Organisationsaufwand mehr auf uns zu nehmen.

So haben wir uns jetzt für weiße Kassetten-Türen und hohe weiße Fußleisten entschieden. Damit nehmen wir uns zumindest andeutungsweise etwas von unserem jetzigen Altbau-Flair mit nach Butzbach. Ergänzt wird das durch einen weißgeölten Esche-Dielenboden.

So siehts aus

 Der Blick in die Küche. Für die Dunstabzugshaube hat das Budget dann leider nicht mehr gereicht ;-)

 Auf der Rückseite war aus verschiedenen Gründen eine Schranklösung angesagt.
Auf besonderen Froschwunsch: Ofen mit Pyrolyse.
 Auf der Innenseite Schubladenlösungen
Der Erker wurde nun noch um die Küche herum geplant, der Nische für die Hochschränke ist die Speisekammer zum Opfer gefallen.

Sonntag, 11. Mai 2014

Küche: Haken dran

Die To-Do-Liste ist um einen Punkt erleichtert, die Küche ist eingetütet. Nach dem wenig überzeugenden Ergebnis bei XXL in Eschborn haben wir uns eingehend Gedanken gemacht und schweren Herzens auf die Speisekammer verzichtet. Mit dieser Grundlagenentscheidung ging es dann zum Küchen Keie in Hofheim.

Natürlich geht nie etwas glatt, wäre auch schade, wenn man nicht seinen täglichen Aufreger hätte. Entgegen der telefonischen Vereinbarung war kein Termin mit uns hinterlegt, und samstags könne man eben nicht spontan einen Termin machen. Ein freier Küchenberater nahm sich unser an, aber mit dem Hinweis, mal zu sehen, wie weit man kommt. Ggf. müsse er es eben abbrechen, wenn Kunden in der Ausstellung beraten werden müssten. Mit diesem Einstieg und einer irgendwie unterkühlten Athmosphäre begann man zu planen. Nach einiger Zeit klärte sich auf, dass unser Termin unter einem falschen Namen abgespeichert war, mit dieser Erkenntnis schien der Berater auch aufzutauen.

Da ja das Ergebnis zählt: nach ca. 4 Stunden war eine Küche zu Papier gebracht, die den Namen verdient. Natürlich wieder über dem vorgegebenen Budget, dieses Mal aber "nur" 40 % und nach den üblichen Rabatt/Sondernachlass/Bla-Bla-Spielereien war man bei 20 % über Budget angekommen. Im Vergleich ein annehmbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Beratung war durchdacht, mit guten Tipps und zielorientiert. Im Gegensatz zum XXL wurden außerdem auch immer wieder Getränke angeboten und Einzelheiten in der Ausstellung zum Verständnis und als Entscheidungsgrundlage vorgeführt.

Was wird es also? Eine No-Name-Küche aus dem alno-Konzern, weiße Fronten mit Griffmulden, Bosch-Geräte, Kochinsel mit dem von uns heiß begehrten Bora-Kochfeld, Eiche-Optik-Arbeitsplatte. Ofen mit Pyrolyse auf Brusthöhe. Das Beste an der Gesamtplanung ist, dass durch das Bora-Feld auf eine klobige Dunstabzugshaube in der Mitte des Raumes verzichtet werden kann. Das fügt die Küche optisch besser in den offenen Wohnbereich ein, so zumindest unsere Vorstellung.

Schade ist nur, dass wir uns damit nun gegen den Schreiner entschieden haben. Realistisch gesehen, wäre sein Angebot für uns allerdings weit jenseits des Bugdets gewesen. Mit der Küchenentscheidung kann jetzt auch der Rest des Hauses fertiggeplant werden. Also: Haken dran und nächster Punkt.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Was kostet die Welt?

Mit diesem Motto sollte man an das Thema Hausbau rangehen. Von den ursprünglichen Gesamtbudgetvorstellungen sind wir mittlerweile deutlich entfernt. Ok, mit den fränkischen Sparfuchs-Budgets war klar ist nichts zu holen.

Nun trudeln also nach und nach die Angebote neben dem eigentlichen Haus ein. Der Reihe nach:

1. Küche:

Im aktuellen Miet-Fuchsbau ist eine Einbauküche drin. Ca. 2009 gekauft zu einem annehmbaren Preis bei XXXXXXXXXXXXXL in Eschborn. Mit der Küche sind wir im Preis-Leistungsverhältnis zufrieden, deshalb führte uns der Weg vergangenen Samstag als zweite Anfrage (die erste ging zum zum Schreiner der Baumesse) dorthin. Es fällt schwer, den 2,5 Stunden etwas Positives abzugewinnen. - Jammern wir eigentlich nur rum? - Vielleicht war es taktisch unklug, den Samstag Vormittag als Termin zu wählen. Die "Beraterin" als unmotiviert zu bezeichnen, wäre ein Lehrbuchbeispiel für Euphemismus. Den Samstag Vormittag scheint sie nicht gern mit Kunden zu verbringen.

Die Dame hat während der 2,5 Stunden genau 2 mal gelächelt. Einmal als der Frosch den Stand-Kühlschrank als Sch... bezeichnet hat. Dann nochmal, als der Fuchs wegen ihres Namenwechsels gefragt hat, ob sie denn kürzlich geheiratet habe.

Inhaltlich: so frech hat noch niemand das vorgegebene Budget überschritten. Über 70% ! Davor natürlich das gewohnte Spiel: der Listenpreis sei ja noch höher, aber die ganzen Sonderaktionen, die natürlich nur jetzt gerade laufen, in 2 Wochen könnte das wieder ganz anders sein. Aus dem Grundriss hat sie mal gerade nix merklich rausgeholt, von eigenen Ideen war wenig zu spüren. Wie leider so oft beim Projekt Fuchsbau mit Froschteich ist festzustellen, dass große Beträge nicht unbedingt eine gute Beratung und/oder Behandlung mit sich bringen. Das einzig gute an dem Termin war, dass wir nun wissen, wie problematisch die geplante Speisekammer für den Rest der Küche ist. Da ist noch etwas Gehirnschmalz zu investieren.

Von XXXL hat sich vorgenannter Schreiner sehr deutlich abgehoben. Nach einer kurzen Werkstattführung nahm er sich an einem Samstag sehr viel Zeit, um mit uns zusammen herauszufinden, was unsere Bedürfnisse sind, was uns gefällt und hat uns sehr gute Tipps zu seinem Nachteil gegeben, an welcher Stelle noch Geld einzusparen sei. Hut ab. Allerdings schwant uns schon jetzt, dass uns sein Angebot noch mehr schocken wird. Gutes Handwerk ist eben nicht billig.

Am kommenden Samstag steht dann ein neuer Besuch im Küchenstudio an. Diesmal probieren wir es bei Küchen Keie.


2. Garage

Die eigenen 4 Wände für die Familienkutsche mit Anbau ist auch nicht gerade günstig. In den Angeboten steht zwar immer, Garagen ab 3.xxx, aber mit Anbau, elektrischem Antrieb und und und ist man am Ende auch fünfstellig. Kann das sein? Echt zum verzweifeln, leider unterscheiden sich alle drei bisher eingeholten Angebote nicht wesentlich in der Höhe.


3. Erdbauer

Der Laie denkt ja, da wird ein bisschen Erde von links nach rechts geschoben, ein paar Plastikrohre verlegt und etwas Schotter abgekippt, was wird das schon kosten. Der Experte sagt dem Laien: so einiges. Nachdem es zuerst schwierig war, überhaupt jemanden zu finden, der ein Angebot abgeben wollte, sind nun doch welche angekündigt bzw. eingetrudelt. Kein Spaß: da fällt man erst einmal vom Stuhl.


Auch wenn man die Millarden durch die Finger rinnen sieht, fühlt es sich doch mittlerweile gut an, dass sich endlich etwas bewegt. Wir blicken etwas neidisch auf die Nachbargrundstücke. Dort bewegt sich schon was, links ist die Bodenplatte gegossen, rechts die Feinabsteckung gemacht. Zufällig haben wir auch mal einen der zukünftigen Nachbarn vor Ort getroffen und erleichtert festgestellt, dass es ein Netter ist.