Donnerstag, 1. Mai 2014

Was kostet die Welt?

Mit diesem Motto sollte man an das Thema Hausbau rangehen. Von den ursprünglichen Gesamtbudgetvorstellungen sind wir mittlerweile deutlich entfernt. Ok, mit den fränkischen Sparfuchs-Budgets war klar ist nichts zu holen.

Nun trudeln also nach und nach die Angebote neben dem eigentlichen Haus ein. Der Reihe nach:

1. Küche:

Im aktuellen Miet-Fuchsbau ist eine Einbauküche drin. Ca. 2009 gekauft zu einem annehmbaren Preis bei XXXXXXXXXXXXXL in Eschborn. Mit der Küche sind wir im Preis-Leistungsverhältnis zufrieden, deshalb führte uns der Weg vergangenen Samstag als zweite Anfrage (die erste ging zum zum Schreiner der Baumesse) dorthin. Es fällt schwer, den 2,5 Stunden etwas Positives abzugewinnen. - Jammern wir eigentlich nur rum? - Vielleicht war es taktisch unklug, den Samstag Vormittag als Termin zu wählen. Die "Beraterin" als unmotiviert zu bezeichnen, wäre ein Lehrbuchbeispiel für Euphemismus. Den Samstag Vormittag scheint sie nicht gern mit Kunden zu verbringen.

Die Dame hat während der 2,5 Stunden genau 2 mal gelächelt. Einmal als der Frosch den Stand-Kühlschrank als Sch... bezeichnet hat. Dann nochmal, als der Fuchs wegen ihres Namenwechsels gefragt hat, ob sie denn kürzlich geheiratet habe.

Inhaltlich: so frech hat noch niemand das vorgegebene Budget überschritten. Über 70% ! Davor natürlich das gewohnte Spiel: der Listenpreis sei ja noch höher, aber die ganzen Sonderaktionen, die natürlich nur jetzt gerade laufen, in 2 Wochen könnte das wieder ganz anders sein. Aus dem Grundriss hat sie mal gerade nix merklich rausgeholt, von eigenen Ideen war wenig zu spüren. Wie leider so oft beim Projekt Fuchsbau mit Froschteich ist festzustellen, dass große Beträge nicht unbedingt eine gute Beratung und/oder Behandlung mit sich bringen. Das einzig gute an dem Termin war, dass wir nun wissen, wie problematisch die geplante Speisekammer für den Rest der Küche ist. Da ist noch etwas Gehirnschmalz zu investieren.

Von XXXL hat sich vorgenannter Schreiner sehr deutlich abgehoben. Nach einer kurzen Werkstattführung nahm er sich an einem Samstag sehr viel Zeit, um mit uns zusammen herauszufinden, was unsere Bedürfnisse sind, was uns gefällt und hat uns sehr gute Tipps zu seinem Nachteil gegeben, an welcher Stelle noch Geld einzusparen sei. Hut ab. Allerdings schwant uns schon jetzt, dass uns sein Angebot noch mehr schocken wird. Gutes Handwerk ist eben nicht billig.

Am kommenden Samstag steht dann ein neuer Besuch im Küchenstudio an. Diesmal probieren wir es bei Küchen Keie.


2. Garage

Die eigenen 4 Wände für die Familienkutsche mit Anbau ist auch nicht gerade günstig. In den Angeboten steht zwar immer, Garagen ab 3.xxx, aber mit Anbau, elektrischem Antrieb und und und ist man am Ende auch fünfstellig. Kann das sein? Echt zum verzweifeln, leider unterscheiden sich alle drei bisher eingeholten Angebote nicht wesentlich in der Höhe.


3. Erdbauer

Der Laie denkt ja, da wird ein bisschen Erde von links nach rechts geschoben, ein paar Plastikrohre verlegt und etwas Schotter abgekippt, was wird das schon kosten. Der Experte sagt dem Laien: so einiges. Nachdem es zuerst schwierig war, überhaupt jemanden zu finden, der ein Angebot abgeben wollte, sind nun doch welche angekündigt bzw. eingetrudelt. Kein Spaß: da fällt man erst einmal vom Stuhl.


Auch wenn man die Millarden durch die Finger rinnen sieht, fühlt es sich doch mittlerweile gut an, dass sich endlich etwas bewegt. Wir blicken etwas neidisch auf die Nachbargrundstücke. Dort bewegt sich schon was, links ist die Bodenplatte gegossen, rechts die Feinabsteckung gemacht. Zufällig haben wir auch mal einen der zukünftigen Nachbarn vor Ort getroffen und erleichtert festgestellt, dass es ein Netter ist.

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